AMIN deutschlandweit und lokal
Strukturwandel der Evangelischen Allianz Deutschland (EAD)
„Arbeitskreis Migration & Integration (AMIN) ist ein Arbeitskreis der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD)“, so heißt es auf unser AMIN-Website. In den letzten 3 Jahren hat die EAD einen immensen Strukturwandel vollzogen, wobei Grundauftrag, Charakter und Glaubensbasis der EAD unverändert geblieben sind:
Weg von einer hierarchischen Struktur mit verantwortlichem Hauptvorstand - hin zu einer zweigliedrigen offenen Struktur: einem dynamisch agilen EAD-Netzwerk mit zahlreichen thematischen Runden Tischen, die inhaltlich arbeiten (verbunden miteinander durch ein gemeinsames Selbstverständnis & Werte), und dazu gehört auch der AMIN.
(Die rechtliche Ebene verantwortet eine kleine EAD-Mitgliederversammlung (15 Personen) und ein beratender EAD-Konvent (60 Personen), der aber keine inhaltliche Arbeit leistet.) Das EAD-Netzwerk wurde somit verstärkt und durch zahlreiche Andockstellen und flexible Beteiligungsmöglichkeiten ergänzt… Was bedeutet dies konkret für unsere AMIN-Arbeit in den Ortsgruppen und unseren persönlichen Dienst?
Hinzu kommt, dass sich die soziale und geistliche Situation in unserem Land ebenfalls drastisch verändert hat. Als der AMIN 1975 gegründet wurde, bestand unsere Arbeit vor allem aus dem missionarischen und diakonischen Dienst an „Gastarbeitern“. Heute haben wir in unseren Städten zahlreiche starke Gemeinden anderer Sprachen und Herkunft; viele Zugezogene leben hier bereits in der 2. und 3. Generation. Zudem kommen etliche Missionare nach Deutschland, um das Evangelium in das „nachchristliche Europa“ zurückzutragen, und sie bezeugen ihren Glauben oft viel mutiger und offensiver als hier Aufgewachsene.
Damit stellt sich die Frage, ob unser Name „Arbeitskreis für Migration und Integration (AMIN) noch optimal ist. Das Wort „Arbeitskreis“ klingt heute altmodisch und wenig inspirierend; und sind Migration und Integration noch die passenden Begriffe? Geht es heute nicht viel mehr um Begegnung auf Augenhöhe: gemeinsam in Gottes Auftrag unterwegs?
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